freie bildung mit dem lastenrad

Zwischenstopp Freie Bildung

Bei uns in Österreich gibt es für die Bildung der Kinder einen rechtlich verbindlichen Rahmen. Dieser Rahmen wird „Ausbildungspflicht“ genannt. Damit ist die Verpflichtung der mit der Obsorge betrauten Personen gemeint, den obsorgten Kindern ein Maß an Bildung zugänglich zu machen, das einen gewissen Mindesstandard erfüllt. Wo und wie das passiert, bleibt den Obsorgenden grundsätzlich selbst überlassen.

Der Haken aus unserer Sicht: Dieser Mindeststandard wird mit einer jährlich stattfindenden Externistenprüfung kontrolliert. Das ergibt für uns keinen Sinn, da wir unseren Kindern das Freie Lernen ermöglichen wollen und an keine Lehrplan gebunden sein möchten. Wir sind der festen Überzeugung, alle Kinder (und Menschen überhaupt) wollen lernen, sind also intrinsisch motiviert sich zu Bilden, sich mit der Welt, deren sozialen und kulturellen Gegebenheiten und den dafür notwendigen und den davon abgeleiteten Werkzeugen vertraut zu machen.

Kurz gesagt: Menschen wollen lernen, und haben Spaß daran. Wir haben festgestellt, dass Soziales Lernen in eher stabilen Gruppen besonders förderlich ist und uns daher auf die Suche nach einem stabilen Rahmen für unsere Kinder begeben.

Mit dem Montessoriverein Storchennest haben wir so eine Schulform gefunden. Daher sind wir ins Mittelburgenland übersiedelt.

Diese Übersiedlung hat insbesondere für papa sin zapatos einen höchst erfreulichen Nebeneffekt. Er transportiert die Kinder jetzt beinahe jeden Tag und bisher auch bei jedem Wetter mit dem Lastenrad in die Schule und zurück. Über Felder, entlang von Wäldern und frei von Abgasen und Autoverkehr. Gelegentlich fährt die Ältere selbst mit ihrem Rad. Die Jüngere mag schon gar nicht mehr in ein Auto einsteigen. Und auch die Versorgung mit Lebensmitteln klappt bisher ausgezeichnet mit dem Lastenrad.

Autofreie Zeit, Zeit zum Aufatmen.

Hurra, wir sind Burgenländer_innen!


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